Ich bin mit Johnson & Johnson geimpft. Was gilt für mich?
Bisher galt: Um eine Grundimmunisierung zu erhalten, genügteeine einmalige Impfung mit Johnson & Johnson. Jede weitere Folgeimpfung galt als Auffrischungsimpfung („Booster“) und war nach 14 Tagen Wartezeit gültig.
Mittlerweile benötigt in Deutschland jede Person, die erstmalig mit Johnson & Johnson geimpft wurde, eine zweite Impfung, umals grundimmunisiert zu gelten. Erst jede weitere Impfung wird in Deutschland als Auffrischungsimpfung („Booster“) gezählt. Um eine Auffrischungsimpfung in Deutschland nachweisen zu können, werden demnach auch bei Johnson & Johnson drei Impfungen benötigt. Die Auffrischungsimpfung ist ohne Wartezeit sofort gültig.
Weitere Informationen zur Auffrischungsimpfung finden Sie hier.
Seit dem 1. Oktober 2022 sind drei Impfungen oder eine Kombination aus Genesung und zwei Impfungen notwendig, um als vollständig geimpft zu gelten.
Stand: 05.01.20223
Wie wirksam ist der COVID-19-Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson?
Der vektorbasierte COVID-19-Impfstoff ist wirksam und sicher. Aktuelle Studien weisen dennoch darauf hin, dass ein durch die Delta-Variante verursachter schwerer Verlauf bei einmaliger Impfung mit nur zu 70 Prozent verhindert wird. Diese Reduzierung der Wirksamkeit zeigt sichim Zusammenhang mit der Delta-Variantebei den anderen zugelassenen Impfstoffen nicht. Zudem wurden die meisten Impfdurchbrüche bei Personen beobachtet, die ihren Impfschutz durch einmalige Injektion vonerlangt haben.
Personen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden bzw. wurden, gelten nicht mehr nach einer einzelnen Impfdosis als vollständig geimpft. Aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante und dem nur moderaten Schutz, den der Impfstoff nach einer Impfstoffdosis vor milden wie auch schweren Verläufen bietet, ist für die Grundimmunisierung eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nötig. Der Abstand zur ersten Impfung soll mindestens vier Wochen betragen. Eine dritte Dosis (Booster-Impfung) sollte im Abstand von mindestens sechs Monaten zur 2. Impfstoffdosis ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Um als geboostertzu gelten, sind daherauch bei Impfungen mit Johnson & Johnson drei Impfstoffdosen notwendig.
Alle Informationen zum Impfstoff von Johnson & Johnson finden Sie auchhierim Überblick.
Stand: 13.12.2022
Wie verhält es sich mit der Wirksamkeit und Impfdurchbrüchen beim Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson?
In den Zulassungsstudien zeigte sich bei eine Wirksamkeit zur Verhinderung von COVID-19 von etwa 65% nach einer Impfung (was bei diesem Impfstoff eine vollständige Grundimmunisierung bedeutete). Die Wahrscheinlichkeit, an COVID-19 zu erkranken, war mit um etwa 65 % geringer als bei nicht geimpften Personen. Die Wirksamkeit in Bezug auf die Verhinderung einer schweren COVID-19-Erkrankung, die eine Behandlung im Krankenhaus notwendig macht, war etwa 100 %. Aktuelle Studien deuten jedoch darauf hin, dass für –im Unterschied zu den anderen zugelassenen Impfstoffen –eine vergleichsweise geringe Impfstoffwirksamkeit gegenüber der Delta-Variante besteht. Eine schwere, durch die Delta-Variante verursachte Erkrankung, die eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, kann eine einzelne Dosis dieses Impfstoffs nur zu ca. 70 % verhindern. Bei anderen Impfstoffen gegen COVID-19 zeigt sich diese Reduktion der Wirksamkeit gegen die Delta-Variante im Vergleich zu den bisher zirkulierenden Varianten nicht in diesem Maße.
Anzumerkenist auch, dass im Verhältnis zu den verwendeten Impfstoffdosen in Deutschland die meisten COVID-19-Impfdurchbruchserkrankungen bei Personen beobachtet werden, die mit geimpft wurden.
Personen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden bzw. wurden, gelten nicht mehr nach einer einzelnen Impfdosis als vollständig geimpft. Aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante und dem nur moderaten Schutz, den der Impfstoff nach einer Impfstoffdosis vor milden wie auch schweren Verläufen bietet, ist für die Grundimmunisierung eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nötig. Der Abstand zur ersten Impfung soll mindestens vier Wochen betragen. Eine dritte Dosis (Booster-Impfung) sollte im Abstand von mindestens sechs Monaten zur 2. Impfstoffdosis ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Um als geboostertzu gelten, sind daherauch bei Impfungen mit Johnson & Johnson drei Impfstoffdosen notwendig.
Stand: 09.12.2022
Was empfiehlt die STIKO zu Janssen® von Johnson & Johnson? Und warum?
Die Impfung mit wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen ab 60 Jahren empfohlen. Personen unter 60 Jahren können nach ärztlicher Aufklärung und individueller Risikoakzeptanz dennoch mit diesem Impfstoff geimpft werden.
Personen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden beziehungsweise wurden, gelten nicht mehr nach einer einzelnen Impfdosis als vollständig geimpft. Aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante und dem nur moderaten Schutz, den der Impfstoff nach einer Impfstoffdosis vor milden wie auch schweren Verläufen bietet, ist für die Grundimmunisierung eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nötig. Der Abstand zur ersten Impfung soll mindestens vier Wochen betragen. Ein dritte Dosis (Booster-Impfung) sollte im Abstand von mindestens sechsMonaten zur 2. Impfstoffdosis ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Um als geboostert im Sinne einer möglichen 2G-Plus-Regelung zu gelten, sind daher nun auch bei Impfungen mit Johnson & Johnson drei Impfungen notwendig.
Personen, bei denen nach der Impfung mit eine bestätigte Corona-Infektion aufgetreten ist, wird derzeit eine Boosterimpfung ab drei Monate nach der Infektion mit einem mRNA-Impfstoff empfohlen.
Stand: 13.01.2023
Ist die STIKO-Empfehlung zu Janssen® von Johnson & Johnson bindend?
Die Empfehlungen der STIKO gelten als medizinischer Standard. Rechtlich bindend sind sie nicht. Ergänzend zu denImpfempfehlungen der STIKOwerden Impfungen von den obersten Gesundheitsbehörden der Länder öffentlich empfohlen. Hierdurch wird die Bedeutung der Impfung als Präventionsleistung von Seiten des Staates herausgestrichen und die Durchführung von Impfungen unterstützt.Diese öffentliche Impfempfehlung ist gleichzeitig die Grundlage für eine mögliche Entschädigung durch die öffentliche Hand bei einem auftretenden Impfschaden nach § 60 IfSG.
Stand: 10.01.2023
Welche Nebenwirkungen und Impfreaktionen wurden nach einer COVID-19-Impfung mit dem Impfstoff Janssen® von Johnson & Johnson beobachtet?
Wie bei jeder Impfung können auch nach der COVID-19-Impfung Impfreaktionen und Nebenwirkungen auftreten. Impfreaktionen treten in der Regel kurz nach der Impfung auf und halten wenige Tage an. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat die Evidenz für den COVID-19-Impfstoff bewertet.
Sehr häufig auftretende Impfreaktionen (bei mehr als 10 Prozentder Personen) in den Zulassungsstudien:
Schmerzen an der Einstichstelle (mehr als 40 Prozent), Kopfschmerzen, Ermüdung und Muskelschmerzen (mehr als 30 Prozent) sowie Übelkeit (mehr als 10 Prozent).
Folgende Impfreaktionen wurden bei weniger als 10 Prozentder Personen berichtet:
Häufig (zwischen 1 Prozentund 10 Prozent) wurde über Fieber, Husten, Gelenkschmerzen, Rötung und Schwellung der Einstichstelle sowie Schüttelfrost berichtet. Gelegentlich (zwischen 0,1 Prozentund 1 Prozent) traten Zittern, Niesen, Schmerzen in Mund und Rachen, genereller Ausschlag, vermehrtes Schwitzen, Schwäche der Muskeln, Schmerzen in Arm oder Bein, Rückenschmerzen, allgemeines Schwächegefühl und Unwohlsein auf.In seltenen Fällen (0,01bis 0,1 Prozent) traten Überempfindlichkeitsreaktionen und Nesselsucht auf.
Sehr seltene Nebenwirkungen, die bei weniger als 1 von 10.000 geimpften Personen auftreten, sind schwere und sehr seltene Fälle von Thrombosen (zumBeispielHirnvenenthrombosen oder arterielle Thrombosen), die zusammen mit einem Mangel an Blutplättchen bei jüngeren Erwachsenen auftraten und teilweise zu tödlichen Verläufen führten. Seit Einführung der Impfung wurden zudem in sehr seltenen Fällen allergische Sofortreaktionen (anaphylaktische Reaktionen) berichtet. Diese traten kurz nach der Impfung auf und mussten ärztlich behandelt werden. Ebenfalls seit Einführung der Impfung wurden nach einer Impfung mit dem Impfstoff sehr selten Fälle von Kapillarlecksyndrom beobachtet, teilweise bei Personen, die früher bereits an einem Kapillarlecksyndrom erkrankt waren, und zum Teil mit tödlichem Ausgang. Das Kapillarlecksyndrom trat in den ersten Tagen nach Impfung auf und ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung. Berichtet wurden zudem sehr selten Fälle (weniger als 0,01 Prozent) eines Guillain-Barré-Syndroms nach einer Impfung mit . Diese Fälle stehen möglicherweise in ursächlichem Zusammenhang mit der Impfung. Das Guillain-Barré-Syndrom ist gekennzeichnet durch Schwäche oder Lähmungen in den Beinen und Armen, die sich auf die Brust und das Gesicht ausdehnen können und die eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich machen können.
Nach derzeitigem Kenntnisstand sind Häufigkeit und Art möglicher Nebenwirkungen nach der 2. Impfstoffdosis mit COVID-19 Vaccine Janssen vergleichbar mit denen nach der 1. Impfung.
Auf Basis der derzeit verfügbaren US-amerikanischen Daten und nach eingehenden Beratungen empfiehlt die STIKOden COVID-19-Impfstoff in der Regel für Personen im Alter ab 60 Jahren zu verwenden. Der Einsatz des Impfstoffs für jüngere Menschen bleibtjedoch weiterhin nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die impfwillige Person möglich.Der Impfstoffdarf zudem nicht verimpft werden, wenn früher ein Kapillarlecksyndrom diagnostiziert wurde.
Weitere Informationen finden Sie im Aufklärungsmerkblattund in diesem Artikel.
Stand: 24.01.2023
Wie viele Hirnvenenthrombosen wurden bislang im Zusammenhang mit einer Johnson & Johnson-Impfung gemeldet? Wie Und wie hoch ist normalerweise die Rate von Hirnvenenthrombosen?
Mitte April 2021berichteten die US-amerikanischen Behörden von sechs Fällenschwerer Hirnvenenthrombosen im Alter von 18-48 Jahren.Das Krankheitsbild ähnelt dem, was als unerwünschte Wirkung in sehr seltenen Fällen nach der Impfung mitVaxzevria® von AstraZeneca in Deutschland und anderen europäischen Ländern beschrieben wurde.Die Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums Centers forDisease Control and Prevention (CDC) werten diese thromboembolischen Ereignisse als zwar sehr seltene, jedoch klinisch schwerwiegende und potentiell lebensbedrohliche Nebenwirkungen, die in Assoziation mit dem Impfstoff aufgetreten waren.
Auf Basis der derzeit verfügbaren US-amerikanischen Daten und nach eingehenden Beratungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), analog zumCOVID-19 ImpfstoffVaxzevria® von AstraZeneca, auch den COVID-19-Impfstofffür Personen im Alter ab 60 Jahren zu verwenden. Der Einsatz desCOVID-19 Impfstoffs unterhalb dieser Altersgrenze bleibt wie beiVaxzevria® von AstraZeneca jedoch weiterhin nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die impfwillige Person möglich.
Mehr Informationen zur Sicherheit der Impfstoffefinden Sie im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Insituts (PEI).
Stand: 26.01.2023
Wie häufig tritt das Kapillarlecksyndrom im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung mit einem Vektor-Impfstoff auf?
Das Kapillarlecksyndrom ist ein äußerst seltenes, aber potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Es wird charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen (Wassereinlagerungen) hauptsächlich in den Extremitäten,niedrigem Blutdruck und einer verminderten Menge an Blut oder Plasma im Blutkreislauf.Seit Einführung der Impfung wurden nach einer Impfung mitVaxzevria® von AstraZeneca sehr selten (weniger als 0,01 Prozent) Fälle von Kapillarlecksyndrom beobachtet, teilweise bei Personen, die früher bereits an einem Kapillarlecksyndrom erkrankt waren. Zum Teil hatten die Krankheitsfälle einen tödlichen Verlauf. Auch nach einer Impfung mitdem Impfstoff wurden sehr selten Fälle von Kapillarlecksyndrom beobachtet. Auch hier teilweise bei Personen, die früher bereits an einem Kapillarlecksyndrom erkrankt waren.Zum Teil verlief die Erkrankungtödlich. Das Kapillarlecksyndrom trat in den ersten Tagen nach Impfung auf und ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl und erfordert eine sofortige ärztliche Behandlung.
Aus diesem Grund dürfen Personen, bei denenfrüher ein Kapillarlecksyndrom diagnostiziert wurde, nicht mit den Vektor-ImpfstoffenVaxzevria® von AstraZeneca undgeimpft werden.
Stand: 10.12.2021
Wie häufig tritt das Guillain-Barré-Syndrom im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung mit einem Vektor-Impfstoff auf?
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, bei der sich Nervenzellen durch eine überschießende Autoimmunreaktion entzünden. Das Guillain-Barré-Syndrom ist gekennzeichnet durch Schwäche oder Lähmungen in den Beinen und Armen, die sich auf die Brust und das Gesicht ausdehnen können. Beim Auftreten des Syndroms kann eine intensivmedizinische Behandlung erforderlich sein.
Es wurden sehr selten Fälle eines Guillain-Barré-Syndroms nach einer Impfung mitVaxzevria® von AstraZeneca beobachtet, zum Teil mit tödlichem Ausgang. Ob diese Fälle in ursächlichem Zusammenhang mit der Impfung stehen, wird aktuell noch untersucht. Auch nach einer Impfung mit dem Impfstoff wurden sehr selten Fälle (weniger als 0,01 Prozent) eines Guillain-Barré-Syndroms beobachtet.
Mehr dazu lesen Sie in den Sicherheitsberichten des Paul-Ehrlich-Instituts, die stetig aktualisiert werden.
Stand: 05.11.2021
Ich habe ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose oder hatte bereits eine Thrombose, sollte ich mich dennoch mit Janssen® von Johnson & Johnson impfen lassen?
Das erhöhte Risiko für eine Thrombose oder eine vergangene Thrombose stehen einer Impfung mit dem Impfstoff grundsätzlich nicht entgegen. Bei den Fällen, die unter den sehr seltenen Nebenwirkungen nach einer Impfung mit beschrieben wurden, handelt es sich um eine spezielle Kombination aus Thrombose und Blutplättchenmangel, die nicht direkt mit einer üblichen Thrombose vergleichbar ist oder im Zusammenhang steht.
Sowohl die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung, als auch das Paul-Ehrlich-Institut, die Europäische Arzneimittelagentur und die Universitätsklinik Greifswald, die die Fälle untersuchten, kommen zu dem gleichen Ergebnis: Eine Impfung mit ist trotz eines vorhandenen Thromboserisikos möglich. Menschen mit Thromboserisiko sind von den seltenen Nebenwirkungen nicht stärker betroffen als Menschen ohne Thromboserisiko. Weiterhin gibt es nach aktuellem Kenntnisstand keinerlei Hinweise, dass Thrombosen an typischer Lokalisation (Beinvenenthrombose, Lungenembolie) nach einer Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff häufiger auftreten als in der altersentsprechenden Normalbevölkerung.
Grippeähnliche Symptome wie Gelenk-, Muskel- und Kopfschmerzen, die über ein bis zwei Tage nach erfolgter Impfung anhalten, stellen eine häufige Impfreaktion dar und sind kein Anlass zur Besorgnis. Stellen Sie fest, dass es sich um Beschwerden handelt, die mehr als drei Tage nach erfolgter Impfung anhalten oder neu auftreten (zum BeispielSchwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen, kleine runde Einblutungen in der Haut), veranlassen Sie jedoch bitte umgehend eine weitere ärztliche Diagnostik zur Abklärung einer speziellen Hirnvenenthrombose.
Stand: 10.01.2023
Um als vollständig geimpft zu gelten, genügte in der Vergangenheit eine Dosis von Janssen® von Johnson & Johnson. Wurden die Johnson & Johnson-Impfungen dann direkt in die Statistik der Zweitimpfungen aufgenommen?
Ja, unter "grundimmunisiert" werden in der Statistik alle Zweitimpfungen, zum Beispielmit den Impfstoffen Comirnaty® von BioNTech/Pfizer,Spikevax®(Vaccine Moderna) von Moderna undVaxzevria® von AstraZeneca und zudem in der Vergangenheit die Einmalimpfungen mit aufgenommen.
Personen, die mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft werden bzw. wurden, gelten nicht mehr nach einer einzelnen Impfdosis als vollständig geimpft. Aufgrund der hochansteckenden Omikron-Variante und dem nur moderaten Schutz, den der Impfstoff nach einer Impfstoffdosis vor milden wie auch schweren Verläufen bietet, ist für die Grundimmunisierung eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff nötig. Der Abstand zur ersten Impfung soll mindestens vier Wochen betragen. Eine dritte Dosis (Booster-Impfung) sollte im Abstand von mindestens sechs Monaten zur 2. Impfstoffdosis ebenfalls mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Um als geboostertzu gelten, sind daherauch bei Impfungen mit Johnson & Johnson drei Impfstoffdosen notwendig.
Stand: 10.01.2023
Ich bin mit Johnson & Johnson geimpft. Kann ich mein digitales Impfzertifikat weiterhin auch im EU-Ausland benutzen?
Grundsätzlich können digitale Zertifikate genutzt werden. Bitte informieren Sie sich, welche Regelungen in den Reiseländern gelten. Allerdings wurden die Vorgaben zur Darstellung vonin den Impfzertifikaten in Kombination mit weiteren Impfungen mit Wirkung zum 1. Februar durch die EU angepasst. Je nachdem, ob andere EU-Länder diese Anpassungen in ihren Prüf-Apps schon nachvollzogen haben, kann es für einen kurzen Übergangszeitraum dazu kommen, dass die Impfzertifikate einzeln vorgezeigt werden müssen. Zudem ist es möglich, dass einzelne EU-Länder eine nachweisbare Auffrischungsimpfung verlangen, denn:
Die Anerkennungsdauer von digitalen COVID-Impfzertifikaten der EU liegt EU-weit bei 270 Tagen nach Abschluss der Grundimmunisierung. Diese Dauer gilt nur für grenzüberschreitende Reisen. Das digitale COVID-Impfzertifikat der EU erlangt wieder Gültigkeit, sobald eine Auffrischungsimpfung kodiert wird, unabhängig davon, in welchem Abstand zur Grundimmunisierung diese erfolgt. Minderjährige unter 18 Jahren wurden von der Anerkennungsdauer der EU ausgenommen; für diese gelten daher die digitalen COVID-Impfzertifikate der EU bei grenzüberschreitenden Reisezwecken schon nach Abschluss der ersten Impfserie (zwei Einzelimpfungen) unbegrenzt.
Bitte informieren Sie sich daher zur Sicherheit vor Abreise über die jeweils geltenden Vorgaben bei EU-Mitgliedstaaten zum Beispielauf: https://reopen.europa.eu/de.
Stand: 12.01.2023